Lavin/H&M Waste Colletion: Resteverwertung à la svensk

Das Thema lässt uns einfach nicht los: Die Kollaboration von H&M und Lanvin kam vor gut zwei Monaten in die Läden und ist nach wie vor in aller Munde. Nicht ohne Grund: Um zu zeigen, wie nachhaltig man arbeitet, starten die Schweden nun eine Resteverwertungs-Aktion. Ab Morgen ist die ausgewählten Filialen die sogenannte „Waste“ Kollektion zu haben. Dabei handelt es sich um Kleidungsstücke, die aus den Stoffresten der Lanvin Kollektion angefertigt wurden.

 

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Lanvin/H&M Waste Colletion ©H&M/Condé Nast

Ich halte das einerseits für eine sehr gute Idee, weil ich ein prinzipieller Gegner davon bin, Sachen, die man noch gebrauchen könnte, wegzuwerfen – egal, ob es sich nun um noch essbare Lebensmittel handelt oder um verwertbaren Stoff. Außerdem werden sich wohl viele Leute einig sein, dass die Resteverwertung besser gelungen ist als die eigentliche Kollektion.

Nichtsdestotrotz sollte man solche Geschichten auch immer ein bisschen differenzierter betrachten: H&M versucht seit Jahren, sein Image als Hersteller von qualitativ minderwertigen Kleidungsstücken, die unter katastrophalen Bedingungen in Sweatshops in Asien produziert werden, loszuwerden. Umso peinlicher, dass die Schweden dann immer wieder in Skandale tappen. Die Resteverwertung der Lanvin-Stoffe ist nur ein weiterer Versuch, sich ein grünes Image zu erkämpfen. Doch auch ein kleines Statement ist besser als Nichts und wie gesagt: Die Teile sehen echt super aus. Die Waste Collection von H&M gibt es ab morgen (28. Jänner) in ausgewählten Läden zu kaufen. In Deutschland wird die Linie leider nur in Hamburg erhältlich sein.

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